So machen Sie Ihren Pool fit für die Saison

Diese Frage wird gerne und häufig diskutiert. Oft hört man, dass ein kompletter Wasserwechsel sei nur alle 2-3 Jahre notwendig sei. Wir meinen:  Auch wenn das Wasser im Frühjahr noch brauchbar erscheint, sollte man es wechseln. Nur so ist eine gründliche Reinigung des Beckens und der Umwälz- und Filteranlage möglich.
Auch kann durch Zugabe verschiedener Chemikalien zur Wasserreinhaltung der letzten Saison ein Chemie-Cocktail entstanden sein, in dem niemand mehr gerne schwimmen möchte. Insbesondere die Abbauprodukte des Chlors wie Nitrat- und Chloridsalze setzen zudem der Pool-Technik und allen Anbauteilen besonders zu.

Die Hersteller der Überwinterungsmittel empfehlen  das Wasser zu wechseln. Allerdings soll laut der meisten Hersteller keine gesundheitlichen Gefahren von den Mitteln ausgehen. Man kann, wer möchte, also das Wasser weiterhin verwenden. Zu beachten ist allerdings, dass manche Winterzusätze zur Schaumbildung neigen.

Für die Pool-Reinigung nach der Winterpause verwendet man in der ersten Linie einen sauren Poolreiniger. Dieser hilft bei der Beseitigung der üblichen Kalk- und Rostablagerungen und wirkt zudem auch antibakteriell.
Die Schmutzränder am Beckenrand sind häufig fetthaltig. Sie können am besten mit einem alkalischen Reiniger entfernt werden.

Algizide sind lediglich dazu da, den Algenbefall zu verhindern. Sie töten keine Algen ab. (Das dürften Sie allein aus umwelttechnischen Gründen nicht). Algenbefall bekommt man am besten durch eine Stoßchlorung in den Griff. Danach den pH-Wert kontrolieren und ggf. mit einen pH-Minus Präparat senken.
Eine Flockungsmittel-Kartusche in den Skimmer legen, diese hilft bei der Entfernung der Trübstoffe aus dem Wasser. Die Filteranlage längere Zeit durchlaufen lassen. Dabei den  Filter häufiger zur Reinigung rückspülen.

Die Wirksamkeit des Chlors hängt in erster Linie vom pH-Wert des Wassers ab. Er sollte auf keinen Fall zu basisch sein. pH-Werte unter 7 gelten als sauer, über 7 als basisch. Als optimaler Wert hat sich ein Bereich zwichen 7,2 und 7,6 erwiesen. Durch die Zugabe von Chlor neigt das Schwimmbadwasser in der Regel dazu zu basisch zu werden, d.h. der pH-Wert liegt zu hoch.

Hier hilft ein sog. „ph-Minus“-Präparat. Meist handelt es sich hierbei um Salzsäure in Granulatform. Achtung: Nicht direkt in den Skimmer geben, da sonst die Technik unnötig leidet.